GratisHilfe: Startschuss mit leisen Tönen

Einsteigen beim Projekt „Gelebte Nächstenliebe“

Es gab keinen lauten Knall und keine große Party. Vielmehr ist die Initiative GratisHilfe mit leisen Tönen parallel zur Gebetswoche der Evangelischen Allianz offiziell an den Start gegangen. Die Evangelische Allianz ermutigt mit diesem Projekt dazu, sich ab sofort praktisch, unkompliziert – und kosten-los – für Mitmenschen einzusetzen: sie in Haus und Garten, bei Reparaturarbeiten, Ein-kauf oder persönlicher Begleitung zu unterstützen. Auf diesem Wege soll für sie erfahrbar werden, dass jeder Mensch liebenswert ist.Der Fokus der ersten Wegstrecke nach dem Start liegt in diesen Wochen darauf, Partner(-Organisationen) zu finden, die als Multiplikatoren in ihr Netzwerk hineinwirken und die Idee möglichst weit verbreiten. Bisher gehören unter anderem der Bund Freier evangelischer Gemeinden, Lebendige Gemeinde. ChristusBewegung in Württemberg,der Wörnersberger Anker, die Stiftung Marburger Medien sowie Jugend mit einer Mission zu den partnerschaftlichen Wegbegleitern.

Die Ausrichtung, Agenda und konfessionelle Prägung der Partner sind vielschichtig. Aber eines eint sie: Sie wollen Gottes Liebe für je-den Einzelnen spürbar werden lassen. „Als Jugend mit einer Mission sind wir Partner der GratisHilfe, weil wir junge Menschen mobilisieren wollen, sich für Gott einzusetzen. Gottes Wort inspiriert uns, ein Segen für unsere Stadt und unser Land zu sein und Bedürftigen zu helfen. Hier aktiv zu werden, ist gelebte Nächstenliebe“, sagt der Vorsitzende Frank Bauer. Und Ralf Armbruster erklärt für die Lebensgemeinschaft Wörnersberger Anker: „Unser Ziel ist ein fröhliches, mündiges und alltagstaugliches Christsein. Deshalb unterstützen und fördern wir dieses Projekt gerne."

Das Projektbüro der Initiative befindet sich in Marburg. Neben den Partnern melden sich hier Gemeinden, die ähnliche Konzepte bereits durchgeführt haben. Angeregt durch GratisHilfe wollen sie den Faden wieder aufgreifen und erneut loslegen. Andere sagen: „Ein großartiges Projekt! Das brauchen wir dringend.“ Noch ist die aktive Beteiligung verhalten. Frieder Trommer, Leiter des Arbeitskreises GratisHilfe, erklärt dazu: „Ich vermute, die Chancen einer solchen Aktion sind noch nicht erkannt worden. Wir haben den Eindruck, dass Gemeinden und Werke sich schwer tun, eine Vision für die Umsetzung vor Ort zu entwickeln. Hier soll unsere Ideenbörse künftig weiterhelfen.“

Der Startschuss ist gefallen. In den kommenden Monaten geht es darum, weitere Partner zu motivieren und zu gewinnen, die die Initiative über ihre aktive Mitwirkung unterstützen. Das Ziel im Team GratisHilfe steht fest: Wir träumen von vielen Gemeinden, in denen neben einem Technikteam, Gebets- oder Musikteam auch ein Team gefördert wird, das GratisHilfe für Menschen außerhalb der Gemeinde im Blick hat und lebt.

Zum Autor

Dr. Martina Todesko

ist Projektkoordinatorin der Initiative GratisHilfe. Kontakt: info@gratishilfe.or