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© Andacht von Gabriele Fischer-Schlüter

Sprudeln lassen - invite (5. Mose 6,20-21.24-25)

SAMSTAG, 16. JANUAR

Der Bibeltext zum Tag

Wenn dich nun dein Sohn in Zukunft fragen und sagen wird: ‚Was sind das für Zeugnisse, Satzungen und Rechtsbestimmungen, die euch der Herr, unser Gott, geboten hat?‘ so sollst du deinem Sohn sagen: ‚Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten, und der Herr führte uns mit starker Hand aus Ägypten; und der Herr hat uns geboten, alle diese Satzungen zu halten, dass wir den Herrn, unseren Gott, fürchten und es uns gut geht alle Tage und er uns am Leben erhält, wie es heute der Fall ist. Und es wird uns zur Gerechtigkeit dienen, wenn wir darauf achten, alle diese Gebote vor dem Herrn, unserem Gott, zu tun, wie er es uns
geboten hat‘. (Übersetzung Schlachter 2000)
5. Mose 6,20-21.24-25 

Impuls

Vor dreißig Jahren lud mich ein Schulfreund zu einem Treffen einer christlichen Gruppe ein. So kam ich zum ersten Mal mit dem christlichen Glauben in Kontakt. In der Gruppe lasen wir einfach zusammen die Bibel.  Uns ging es in erster Linie nicht darum, was wir tun, denken oder glauben sollten. Wir haben die Bibel studiert, um herauszufinden, wer Gott ist. Mein Freund hat seinen Glauben nicht für sich behalten, sondern er hat mich zu diesen Treffen fröhlich eingeladen. Er war vom Glauben so begeistert, dass es nur so aus ihm heraussprudelte. Ich ging mit, und das hat mein ganzes Leben verändert. Zum Glauben an Jesus einzuladen und  ihn weiterzugeben, war von Anfang an Teil des Christentums. Das Teilen des Glaubens umfasst mehr als nur das Kommunizieren bestimmter Überzeugungen, Lehren oder einzelner Bibel- Passagen. Es ist eine  Einladung, die große Befreiungsgeschichte Gottes und der Menschheit kennenzulernen: von Abraham bis zum Exodus, von Weihnachten bis Ostern. Gott kommuniziert vor allem durch die Bibel mit uns. Menschen eine Bibel weiterzugeben, ist mehr als nur ein schönes Geschenk, es kann eine Tür für sie werden, die zur Begegnung mit dem lebendigen Gott führt. Das Lesen der Bibel in Gemeinschaft hilft uns, ihren  Wert und Reichtum zu entdecken. Wenn wir gemeinsam die Bibel lesen und uns über den Text austauschen, können die Worte unser Herz berühren. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, den Bibeltext mit Hilfe  unterschiedlicher Methoden verständlich zu machen. Eine Methode ist das parallele Lesen verwandter alttestamentlicher und neutestamentlicher Texte, wie z.B. die Salbung Davids (1. Samuel 16,1-13) und die Salbung Jesu (Johannes 12,1-8). Diese Methode lädt uns ein, nach Ähnlichkeiten und Unterschieden in den spezifischen Texten zu suchen. Sie ist ein guter Ausgangspunkt, um das Gesamtbild der Befreiungsgeschichte Gottes zu erfassen. Es gibt weitere spannende Methoden, die uns helfen, den Schatz des Wortes Gottes zu heben und damit die Botschaft seines Evangeliums zu entdecken und zu teilen. 

Reflektion

Wie können uns Bibelworte im Alltag stärken, inspirieren und motivieren? Wie können wir unsere Freunde und Nachbarn ganz praktisch mit der Bibel erreichen?

Gebet (nach Jesaja 55,10.11)

„Himmlischer Vater, gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst – genauso ist auch dein Wort, das aus deinem Mund hervorgeht: es wird nicht leer zu uns zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was dir gefällt, und du wirst durchführen, wozu du es gesandt hast! Amen!“

 

Loben und Danken

• darüber, dass sein Wort die Kraft hat, Menschen zu verändern
• darüber, dass wir im Wort Gottes den Weg, die Wahrheit und das Leben entdecken
• darüber, dass Gottes Geist uns das Wort Gottes erschließt
 

Buße

• dass wir uns bezüglich der Verbreitung der Bibel sehr zurückhalten
• dass wir Gottes Geist wenig zutrauen, dass er durch Bibelworte handelt
• dass wir uns nicht intensiv genug mit der Heiligen Schrift beschäftigen

Fürbitte

Wir beten dafür,
• dass Gottes Wort unseren Alltag durchtränkt und so zu unseren Kollegen, Nachbarn und Freunden gelangt
• dass Gott uns die Freiheit, Gelegenheit und den Wunsch gewährt, die Bibel auf sehr einfache Weise anderen anzubieten
• dass Christen fest zum Wort Gottes stehen und es fleißig nutzen, um Menschen vom Evangelium zu erzählen
• dass die Arbeit im Evangelischen Allianzhaus in Bad Blankenburg unter der Leitung von Gabriele Fischer-Schlüter weiter zum Segensstrom für viele Menschen werden kann
• dass die Bad Blankenburger Allianzkonferenz und das von der Deutschen Evangelischen Allianz durchgeführte Festival SPRING 2021 wieder real stattfinden können und dadurch Menschen zum Glauben finden und in der Nachfolge von Jesus Christus gestärkt werden.

 

Liedvorschläge

  • Zünde an dein Feuer (CCLI 5662380)
  • Waymaker (CCLI 7115744)
  • Allein deine Gnade genügt (CCLI 5282557)
  • Leben aus der Quelle (CCLI 4327860)

Spendenprojekt des Tages

Das Evangelische Allianzhaus in Bad Blankenburg (Thüringen) ist die Heimat der Evangelischen Allianz in Deutschland. Aus kleinen Anfängen wuchs ein Ort der Begegnung mit der 1906 erbauten historischen Konferenzhalle, sowie einem Gäste- und Konferenzbereich mit rund 100 Betten. In Bad Blankenburg findet seit 1886 die Allianzkonferenz statt, die in den 1980er Jahren bis in die Wendezeit bis zu  5.000 Teilnehmer aus allen Bevölkerungsschichten zählte. Von hier gingen wichtige Impulse ins Land und Menschen erlebten eine Neuausrichtung ihres Lebens. Durch die lange und wechselvolle Geschichte blieb  as Evangelische Allianzhaus immer ein Ort des Segens, der Hoffnung und des Friedens. Daher entschloss sich auch die Evangelische Allianz in Westdeutschland, sich nach der Wende der Ostdeutschen  Evangelischen Allianz anzuschließen und ihren Sitz in die neuen Bundesländer – nach Bad Blankenburg – zu verlegen. Damit wollte man gerade auch die Christen aus den Neuen Bundesländern stärken, die oft unter viel schwierigeren Bedingungen ihr Christsein lebten. Seitdem wurde viel Zeit, Glauben und „Herzblut“ investiert. Weil der christliche Glaube das gesamte Leben umfasst, engagiert sich die Evangelische Allianz  umfassend und hat mit ihrem sozialen Engagement auch die schwächsten Glieder der Gesellschaft im Blick. Hierfür erbitten wir Ihre Hilfe. Gerade auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter ermöglichen die vielfältige Arbeit, die vom Evangelischen Allianzhaus ausgeht. Sie soll stets von der Hoffnung geprägt sein, dass Veränderung möglich ist, weil Gott treu zu seinen Verheißungen steht und durch uns Menschen handelt. Dies ist das  geistliche Erbe des Evangelischen Allianzhauses: Gott schenkt Einheit und Frieden. 

© EAH / MC

Zusammengestellt von:

Rico Bossard, Schweiz, Leiter der Bildungsarbeit der Vereinigten Bibelgruppen (VGB) und Johannes Müller, Bremen, Mitglied im Arbeitskreis Gebet der Evangelischen Allianz Deutschland