13.05.2022

EEA begrüßt Freisprüche in Finnland

Anschuldigungen gegen finnische Politikerin und lutherischen Bischof durch finnisches Gerichts zurückzuweisen

Die Europäische Evangelische Allianz (EEA) hat die Entscheidung eines finnisches Gerichts begrüßt, alle Anschuldigungen gegen die finnische Politikerin Päivi Räsänen und den lutherischen Bischof Juhana Pohjala zurückzuwiesen. „Ihr Freispruch ist ein wichtiger Sieg der  Meinungsfreiheit in Finnland“, erklärte EEA-Generalsekretär Thomas Bucher in einer am 12. April in Bonn veröffentlichten Erklärung. Zum Hintergrund: Räsänen und Pohjala waren wegen angeblicher Hassrede angeklagt. Die frühere finnische Innenministerin hatte in der Vergangenheit  mehrfach öffentlich geäußert, dass praktizierte Homosexualität aus biblischer Sicht Sünde sei. Konkret ging es in dem Prozess um eine 2004 verfasste Broschüre mit dem Titel „Er schuf sie als Mann und Frau – Homosexuelle Beziehungen stellen das christliche Menschenbild infrage“. Auch der Bischof der  evangelisch-Lutherischen Missionsdiözese Finnlands, Juhana Pohjola, musste sich deshalb vor Gericht verantworten. Er hatte die Broschüre auf der Internetseite seiner Kirche veröffentlicht. Das Bezirksgericht in Helsinki hatte am 30. März festgestellt, Meinungen zu Ehe und Sexualität der beiden könnten für einige zwar anstößig sein, erfüllten aber nicht die Kriterien für Hassreden. Die 1951 gegründete Europäische Evangelische Allianz vertritt die Interessen von 23 Millionen evangelikalen Christen in 36 Ländern

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