01.04.2018

YLF - oder: Gemeinsam etwas für Jesus bewegen

Was die Allianzvorsitzenden bewegt

Das war die beste Hauptvorstandssitzung, die ich je erlebt habe!“ Was war geschehen? Warum dieses fast euphorische Feedback eines Allianz-Vorständlers? Das Leitungsgremium der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) hatte im März 2018 in Bad Blankenburg getagt und zum YOUNG LEADERS FORUM (YLF) junge Leiterinnen und Leiter aus der ganzen Republik eingeladen. Rund 150 „Junge“ waren der Einladung gefolgt. Intensive Stunden des Austausches mit dem DEA-Hauptvorstand auf Augenhöhe folgten. Und allen wurde deutlich: Es ist unser gemeinsamer Wunsch, in unserem Land etwas für Jesus bewegen. Wir wollen miteinander Reich Gottes in Deutschland mitgestalten. Wir wollen gemeinsam dazu beitragen, dass Gemeinde Jesu vital, relevant, lebensnah und einladend ist. Um dies zu fördern, soll unter uns Einheit und tiefes geistliches Wohlwollen füreinander wachsen.

Nicht nur als Leitungsgremium der DEA waren wir beeindruckt von der intensiven Begegnung, und das Feedback der jungen Leiter war sehr ähnlich: „Eine gelungene und toll organisierte Veranstaltung und vor allem sehr wertschätzend uns gegenüber. Sehr gute Entscheidung, die jungen Leiter und den DEA-Vorstand zusammenzubringen!“

Die Begegnung der Generationen fördern

Thematisch ging es um die zentralen Anliegen der Evangelischen Allianz: Einheit, Gebet, Bibel, Evangelisation und gesellschaftliche Verantwortung. Wir haben in der intensiven und interaktiven Diskussion empfunden, dass diese Themen für die geistliche Bewegung in unserem Land nach wie vor von entscheidender Bedeutung sind.

Mich hat das YOUNG LEADERS FORUM sehr motiviert, die Begegnung der Generationen gerade auch bei Personen in Verantwortung zu fördern. Wir brauchen einander. Die „Jungen“ müssen und werden es nicht so machen wie die „Alten“. Aber wir brauchen Beziehungen tiefer Wertschätzung zueinander. Wir brauchen den lernbereiten Austausch auf Augenhöhe. Wir brauchen Vernetzung und echtes Einander- Wahrnehmen. Dies gilt natürlich nicht nur für die Bundesebene. Dies gilt gleichermaßen, ja insbesondere auch für regionale und lokale Allianzen. Wir brauchen eine wirkliche Bereitschaft der „Alten“ = langjährigen Verantwortungsträger, die „Jungen“ im Sinne gemeinsamer Verantwortung zu integrieren und zu fördern.

Seitens der „Jungen“ gab es starke Ermutigung für „die alte Dame Allianz“, ihr geistliches Mandat als Einheitsbewegung zu nutzen und intensiv zu leben. Wie kann die DEA auch für Nicht-Insider greifbarer werden? Wie kann durch dieses große Netzwerk Zusammenarbeit gestärkt werden? Wie können durch wachsendes Miteinander der Generationen Synergieeffekte für den Bau des Reiches Gottes erzeugt werden?

Von vielen aus der YLF-Teilnehmerschaft ist der Wunsch geäußert worden, dass wir den mit dem YLF begonnenen Prozess weiterentwickeln. Dies wollen und werden wir tun. Ich bin sehr gespannt, was dadurch an geistlicher Bewegung entsteht. Super wäre, wenn Gott es schenkt, dass in unserem Land wieder signifikant Menschen zum Glauben kommen. An der Küste weiß man: Wenn die Flut kommt, steigen alle Boote. Es geht deshalb nicht darum, meinen kleinen konfessionellen Vorgarten zu pflegen. Es geht darum, in Reich-Gottes-Dimensionen zu denken. Es geht darum, dass Kirche Jesu Christi, gleich welcher Benennung, lebt, einladend und anziehend ist und wieder wächst. Das YLF stimmt mich hoffnungsfroh: Mit Gottes Hilfe und nur mit Seiner Hilfe geht da etwas!

Zum Autor

Pastor Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr) ist 1. Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz