Zu Jesus – bei dem ich sehend werde

Gebetstreffen für Jugendliche

Einführung

Das Leben als Christ ist mehr als „Jesus und ich“. Zum Abenteuer wird es, wenn Jesus mir die Augen öffnet für das, was auf seinem Herzen ist und er mich zum Teil seiner Geschichte macht. Dann weiß ich, wohin ich gehöre.

Begrüßung

Ladet alle ein, zu Beginn die anderen Besucher wahrzunehmen, zu sehen, vielleicht kurz mit Handschlag zu begrüßen.

Lukas 18,35-43 (NeÜ):

Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte. Er hörte eine große Menschenmenge vorbeiziehen und erkundigte sich, was das zu bedeuten habe. „Jesus von Nazareth kommt  vorbei“, erklärte man ihm. Da fing er an zu rufen: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Die Vorübergehenden fuhren ihn an, still zu sein. Doch er schrie nur umso lauter: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Jesus blieb stehen und befahl, den Mann zu ihm zu bringen. Als er herangekommen war, fragte Jesus: „Was möchtest du von mir?“ – „Herr, dass ich sehen kann!“, erwiderte der Blinde. „Du sollst sehen können“, sagte Jesus, „dein Glaube hat dich geheilt!“ Im gleichen Augenblick konnte der Mann sehen. Er folgte Jesus und pries Gott. Und auch die ganze Menge, die dabei war, pries Gott.

Deko

Ferngläser, alte Brillen, Fernrohr, Blindenstock, Blindenzeichen

Interview


Manchmal können Blinde mehr sehen als Sehende. Falls es einen blinden oder stark sehgeschädigten Menschen bei euch gibt, interviewt ihn/sie: Wie ist das Leben? Was hilft beim „Sehen“, wenn man nicht sehen  kann? Warum sehen Blinde manchmal mehr als Sehende? Der blinde Mann, von dem Lukas in seinem Evangelium berichtet, konnte zwar Jesus nicht sehen, aber er konnte „sehen“ (er wusste), dass etwas Ungewöhnliches passierte. Er fragte nach und als er hörte, Jesus sei in der Nähe, da „sah“ (wusste) er: Zu ihm muss ich hin. Er ist meine Rettung. Er kann mir helfen. – Lasst uns in Liedern unseren Blick auf Jesus  richten. Er ist da.

Lieder

  • Hier bin ich, schau auf dich (Feiert Jesus 5, Nr.10)
  • Gott ist gegenwärtig (Feiert Jesus 3, Nr. 23)
  • Hosanna (Feiert Jesus 5, Nr. 60)

Buße / Anbetung und Dank

Persönliche Zeit der Stille: Wo wollte Jesus mich gebrauchen und ich wollte nicht?

  • Allein deine Gnade genügt (Feiert Jesus 2, Nr. 111)
  • Mutig komm ich vor den Thron (Feiert Jesus 5, Nr. 19)
  • Ever be (Feiert Jesus 5, Nr. 57)
  • Dank und Anbetung mit eigenen Worten, z.B. „Gott du bist für mich…
  • Hirte, König, Freund…“
  • Herr öffne du mir die Augen (Feiert Jesus 3, Nr. 235)

Impuls

„Dass ich sehend werde“, antwortet der Blinde auf die Frage, was Jesus für ihn tun kann. Und er wird geheilt. Doch Jesus heilt nicht nur die Blindheit dieses Mannes. Auch Menschen, die Jesus nachfolgen, werden  sehend. Sahen sie zuerst den Blinden nur als schreienden Störenfried, bezog Jesus sie mit ein. Er zeigte ihnen ihre Aufgabe und sie wurden Teil von Gottes Geschichte mit diesem blinden Mann. Jesus sah den  Blinden und wollte ihm helfen. Dabei half er zugleich auch der Menge, dass sie sehend wurde. Er half ihnen, die himmelschreiende Not zu sehen. Er half ihnen zu sehen, dass sie helfen können. Er zeigte ihnen ihre  Aufgabe und sie wurden Zeugen und Teil eines Wunders.

Fürbitte: Gebetsstationen

An den ersten zwei Stationen kann man allein oder in Gruppen beten. Im Hintergrund läuft Musik (z.B. Soaking-Musik Terri Geisel), die beim Beten hilft.

  • „Herr, mach mich sehend für die himmelschreiende Not in der Welt“ Weltkarte, aktuelle Zeitung, aktuelle Nachrichten aus der Weltmission, kleine gedruckte Papierbrillen
    Für jedes gesprochene Gebet wird eine Brille auf die Weltkarte geklebt
  • „Herr, mach mich sehend für die himmelschreiende Not in meinem Umfeld und unseren Ort“ Große Brille auf DIN A1 Plakat, Whiteboard o.ä., Stifte
    Namen und Anliegen werden in die Brillengläser geschrieben.
  • „Herr mach mich sehend“
    Wenn du selbst grade ein Wunder brauchst (körperlich, geistlich, finanziell, zwischenmenschlich…), lass dich zu Jesus bringen. Hier kannst du für dich beten und dich segnen lassen.

Zusammengestellt von:

Britta Greiff, Missionarin, Bethaus Liebenzell, Liebenzeller Mission