… IN DER EWIGKEIT VERANKERT

Montag, 13. JANUAR

Der Bibeltext zum Tag

Hebräer 6,18-20
So sollten wir durch zwei Zusagen, die nicht wanken – denn es ist unmöglich, dass Gott lügt –, einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang. Da hinein ist der Vorläufer für uns gegangen, Jesus, der ein Hoherpriester geworden ist in  Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.

Jeremia 17,12
Aber die Stätte unseres Heiligtums ist der Thron der Herrlichkeit, erhaben von Anbeginn.

Impuls

Was ist der Mensch? – Die komplexeste, am höchsten organisierte Form der Materie? Oder mehr? Angelegt und ausgerichtet auf Gott? Erschöpft sich Menschsein  innerweltlich in kompliziertesten Vorgängen von Biologie, Chemie und Physik? Oder ist der Mensch doch angewiesen auf eine Beziehung zu seinem Schöpfer? Die einen sagen: Menschen, die glauben, leben gesünder, entspannter und zufriedener. Doch stimmt das wirklich? Andere sagen: Gerade der Glaube macht Menschen unfrei und hindert  sie an ihrer Selbstverwirklichung. Und liegt nicht gerade in den Religionen eine der tiefsten Ursachen für die  Konflikte und Kriege in der Welt? Ist der Mensch ohne Gott –  wirklich Mensch? Oder ist der Mensch mit Gott – wirklich Mensch? Die Fragen und Argumente ließen sich beliebig fortsetzen. Aber da ist Jesus! – Jesus, der Gekreuzigte und  Auferstandene. Dieser Jesus, dessen Geschichte mit seinem Tod nicht beerdigt wurde. Nach der absoluten Katastrophe seiner Kreuzigung fliehen und verstecken sich seine  Jünger – gepackt von Angst und Enttäuschung. Und doch reden sie plötzlich wieder von Jesus: Wir haben den Herrn gesehen. Der Herr ist auferstanden. Gott hat ihn  auferweckt. Das ist das vielstimmige Zeugnis, das die Katastrophe der Kreuzigung wendet und in ein ganz neues Licht rückt. Jesus kommt von Gott – dem Vater und er geht zu  Gott – dem Vater. Er bringt uns in unmittelbare Beziehung zu Gott. Durch ihn dürfen wir bei Gott anlegen und vor Anker gehen. Jesus ist Gottes Angebot für jeden. Wir dürfen es annehmen und festhalten.  Gott will uns nicht an die Leine legen. Aber wir dürfen ankommen bei Gott. Bei ihm dürfen wir unser Leben festmachen und zu Hause sein. Mitten in  allem Glück, aber auch in aller Zerrissenheit und allen Stürmen des Lebens und allem Unheil der Welt, ja selbst im Tod dürfen wir bei ihm Trost und Hoffnung finden und Zuflucht und Geborgenheit und wirklichen Sinn für unser Leben.   

Loben und Danken

  • für Jesus, den Gekreuzigten und Auferstandenen
  • für Jesus, der von Gott gekommen und zu Gott gegangen ist
  • für Jesus, der uns mit dem Vater verbindet für die Weite, den Reichtum und die Fülle, die sich durch die Verbindung mit Gott in unserem Leben eröffnen
  • dass wir in den Stürmen des Lebens Zuflucht und Geborgenheit bei Gott finden dürfen
  • dass wir gerade auch im Glück des Lebens die Tiefe und den Wert der Verbindung mit Gott erfahren dürfen

Zum Beten

  • dass Bedeutung und Wert der Verbundenheit mit Gott uns oft nicht wirklich bewusst sind und unser Leben zu wenig davon geprägt ist (Friedrich Nietzsche: „Bessere Lieder müssten sie mir singen … erlöster müssten mir seine Jünger aussehen.“)
  • dass wir uns von der Fülle der vordergründigen Einflüsse, die ständig auf uns einstürmen, gefangen nehmen und mitreißen lassen
  • dass wir oft nur in den Nöten des Lebens Halt und Hilfe bei Gott suchen
  • dass wir in den Problemen des Lebens Gott anklagen und im Glück des Lebens vergessen, Gott zu danken

Fürbitte

  • für uns selbst um eine beständige feste Verbindung zu Gott
  • dass auch andere Menschen Jesus entdecken und festen Halt für ihr Leben bei Gott finden
  • für Menschen, die anderen in Fragen, Nöten und Schwächen
  • dass wir nicht nur in den Stürmen des Lebens, sondern auch im Glück festen Halt bei Gott finden

Allgemeine Gebetsanliegen

Wir beten für Israel:

  • Dank für Gottes Treue zu seinem Volk
  • Stärkung und Wachstum messianischer Gemeinden
  • Versöhnung und Frieden in dem Konfl ikt mit den Palästinensern
  • Bewahrung und Schutz vor der Bedrohung von Nachbarstaaten
  • Weisheit für die Regierung

Liedvorschläge

  • Jesus, wir sehen auf dich (Peter Strauch)
  • Ich habe nun den Grund gefunden (Johann Andreas Rothe)
  • Bist zu uns wie ein Vater (Christoph Zehendner)
  • Anker in der Zeit (Andrea Adams-Frey)

Zusammengestellt von:

Ulrich Materne, Pastor und Referent der Evangelischen Allianz i.R., Wittenberge, Mitglied im Arbeitskreis Gebet der Deutschen Evangelischen Allianz

Spendenprojekt des Tages

Die Not verfolgter Christen schreit zum Himmel. Mit dem Arbeitskreis Religionsfreiheit, Menschenrechte,  verfolgte Christen versuchen wir, wo immer möglich, Einfluss zu nehmen, für die Verfolgten einzutreten. Das beginnt mit dem Zusammentragen von Informationen und endet nicht mit den Gebetsanliegen, die wir für  jeden Tag eines Jahres zusammenstellen und veröffentlichen, im Internet und per Newsletter. Wenigstens beten und informieren können wir; manchmal auch intervenieren. Auch bereiten wir den jährlichen Gebetstag für verfolgte Christen vor.