23.10.2023

Neues aus der EAD-Mitgliederversammlung #3: Wer ist wer?

Andrea Meyerhoff

© privat

Die Mitgliederversammlung ist das wichtigste Gremium der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD). Das EiNS-Magazin stellt einzelne Mitglieder vor: Andrea Meyerhoff, geboren 1967, lebt in Berlin, Sozialarbeiterin und Netzwerkerin

Was macht für dich Evangelische Allianz aus?

Das Miteinander trotz Unterschieden. Was uns verbindet, ist oft mehr als uns trennt. Und uns verbindet Jesus Christus, dessen sehnlichster Wunsch es ist, dass seine Leute eins sind.

Wie lebst du Allianz vor Ort?

Ich leite das Stadtnetzwerk „Gemeinsam für Berlin“, das der Allianz sehr ähnlich ist: Das Netzwerk verbindet Einzelne und Gemeinden miteinander. Wir suchen das Beste für die Stadt und beten für sie. Die Evangelische Allianz in Berlin ist für die 12 Bezirke  zuständig (mit je 250.000 – 450.000 Einwohnern). Ich gehöre zum Bezirk Neukölln und bete regelmäßig mit anderen für den Bezirk. In der Allianzgebetswoche organisiere ich gern Gebetsevents wie Gebetsspaziergänge oder Gebete mit Iranern.

Auf welchem Weg bist du in die Mitgliederversammlung gekommen?

Ich wurde von meinem Vorstandskollegen Erhart Zeiser vorgeschlagen und dann berufen.

Was siehst du als deine besondere Aufgabe in der Mitgliederversammlung?

Ich liebe die Vielfalt im Reich Gottes. Das Gefühl, dass wir Christen immer weniger werden, stimmt nur halb: Menschen aus anderen Ländern kommen nach Deutschland und viele von ihnen sind „intensiv“ gläubig. Wir erleben, dass Menschen aus anderen Ländern  hier zum Glauben an Jesus kommen (z.B. Iraner oder arabische Menschen). Ich bringe dieses Thema immer wieder ins Bewusstsein. Die Evangelische Allianz sollte insgesamt weiblicher, jünger und migrantischer werden.

Welche Schwerpunkte sollten in der neuen Struktur gesetzt werden?

Der Netzwerkgedanke sollte stärker in den Fokus rücken. Da muss das Leben toben. Wie können wir uns über Themengrenzen hinweg als Einheit verstehen? Wie gemeinsam Reich Gottes voranbringen, das gemeinsame Gebet für die Themen in unserem Land stärken? Und wie können wir als Christen dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft nicht gespalten wird? Diese Fragen sollten uns als Allianz beschäftigen.

Wie siehst du die Zukunft der EAD?

Wenn wir uns nicht durch Abgrenzung definieren, sondern Jesus ins Zentrum stellen, uns auf ihn und sein Reich ausrichten, dann habe ich große Hoffnung, dass die EAD eine wichtige Rolle in der Zukunft haben wird. Es gibt die EAD nicht zum Selbstzweck, sondern damit Reich Gottes sich ausbreiten kann und Jesus verherrlicht wird. Die ACK fördert die Einheit unter den Kirchen. Die EAD ist da eine wichtige Ergänzung, weil wir die Einheit der Christinnen und Christen im Blick haben. Das geht nicht ohne persönliche Beziehungen und Gebet. Und es geschieht dezentral – in vielen Städten und Orten.

2023/3 EiNS-Magazin

Mein Glaube – unser Glaube
Christsein in individualistischen Zeiten gemeinschaftlich leben


Du liebst mich… Befreiende Entdeckungen in der Bibel | Braucht Glaube Gemeinschaft? Persönliche Erfahrungen | Orthodoxe Tradition - Interview: Was wir von einander lernen.

Weiter zum Warenkorb