01.07.2017
Was die Allianzvorsitzenden bewegt
Die Sommergebetswoche (EiNS-Ausgabe 3/2017)
An meinem Wohnort in Mülheim (Ruhr) haben wir in der lokalen Evangelischen Allianz im zurückliegenden Juli eine Sommergebetswoche gefeiert – zusätzlich zur Allianzgebetswoche im Januar. Wir wollen nicht grundsätzlich von Winter auf Sommer umsatteln. Aber die Gebetswoche im Januar 2017 war so cool und geistlich intensiv, dass es nur ein paar Minuten im Arbeitskreis der lokalen Allianz brauchte, um die Sommergebetswoche zu beschließen.
Was war im Januar 2017 geschehen? Die Gebetswoche in den Jahren zuvor war oft mühsam gewesen. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, dass einige unserer jüngeren Verantwortungsträger eine „andere“ Gebetswoche planen sollten, attraktiv gerade auch für ein jüngeres Publikum. Das Besondere daran war: Wir alle erklärten uns vorab einverstanden mit ihren Planungen – ohne zu wissen, was kommt. Das Ergebnis war eine Outdoor(!)-Gebetswoche in der City – und das im Januar; und sie musste nur an einem Abend wegen intensiven Regens „indoor“ im CVJM-Haus stattfinden. Wir hatten kalte, mehr oder weniger feuchte, aber für unsere bisherigen Verhältnisse ausgesprochen gut besuchte und geistliche intensive Gebetsabende, wohlgemerkt: im Januar 2017 in der City von Mülheim an der Ruhr. Ausnahmslos alle(!) Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Outdoor-Gebetswoche waren echt bewegt und beeindruckt davon, was Gott im Januar unter uns angestoßen hat. Dagegen war die Gebetswoche im Juli – natürlich auch outdoor – wohltemperiert: Die fünf Gebetsabende im zentralen Stadtpark „MÜGA“ fanden an herrlichen Sommerabenden statt.
In die Jahre gekommenes Allianz-„Herzstück“?
Die Gebetswoche, gemeinsames Gebet überhaupt, ist an vielen Orten so etwas wie das Herzstück der Arbeit in der lokalen Evangelischen Allianz. Aber vielerorts ist die traditionsreiche Allianzgebetswoche auch in die Jahre gekommen. Bei uns war das durchaus auch so. Hier hat der Januar 2017 echt etwas verändert. Und wir sind gespannt darauf, was Gott in Zukunft in der Stadt Gerhard Tersteegens noch unter uns tut.
Warum erzähle ich das? An sehr vielen Orten wird in diesen Wochen bereits die Gebetswoche 2018 geplant. Wo immer Sie das tun: Haben Sie Mut zur Veränderung, Mut Neues auszuprobieren! Viele Anregungen dazu finden sich in den Materialien der Deutschen Evangelischen Allianz zur Gebetswoche (die ab Herbst online oder im EiNS-Gebetsmagazin gedruckt vorliegen). Mein Ratschlag lautet: Übergeben Sie jüngeren und jungen Leuten die Planungshoheit! Bemühen Sie sich um Integration internationaler Gemeinden! Bedenken Sie dabei: Es muss nicht sein, wie es immer war. Warum nicht die Gebetswoche mal „auf links drehen“, wie man im Ruhrgebiet sagt?
Gemeinsames Gebet ist viel zu wichtig, als dass diese Zeit im Januar unter gedankenloser Planung leiden sollte. Wir sind bei uns vor Ort superdankbar, dass viele, gerade auch jüngere Mitchristen, schon ganz gespannt sind auf die Gebetswoche 2018.
Zum Autor
Pastor Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr) ist 1. Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz