22.05.2020
Alternative Formen der Allianzkonferenz
Von Predigt bis Grillabend
Auch die diesjährige Allianzkonferenz wird von der Corona-Krise eingeholt: Die vom 29. Juli bis 2. August geplante Konferenz der Evangelischen Allianz in Deutschland kann aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Grundlage ist ein Beschluss der Bundesregierung vom 15. April: Danach sind Großveranstaltungen bis Ende August generell untersagt. Zwar kann die traditionelle Konferenz nicht einfach ersetzt werden. Jedoch können die wertvollen geistlichen Impulse, die wohltuende Gemeinschaft mit anderen Christen und die ermutigende Gegenwart Gottes auch in anderen Veranstaltungen erlebt werden. Noch liegt kein fertiges Konzept vor, aber es gibt bereits Ideen. Diese werden in diesen Wochen von dem überwiegend aus Ehrenamtlichen bestehenden Konferenzausschuss gesammelt und kreativ weiterentwickelt.Das Gremium wird in dem Zusammenhang auch prüfen, welche alternativen Veranstaltungsformate sich kurzfristig realisieren lassen. Vorstellbar sind nach Schinks Aussagen etwa kleinere Regionalkonferenzen mit zentral gestreamten Predigten und Bibelarbeiten oder reine Online-Angebote. „Auch sommerliche Grillabende der Ortsallianzen, bei denen Referenten und Künstler der diesjährigen Allianzkonferenz dabei sein könnten, sind vorstellbar“, sagte der Generalsekretär. Ebenso denkbar sei ein Zusammenschluss mit anderen Veranstaltungen in dieser Zeit, die ebenfalls nicht statt-finden könnten: „So könnte in den Sommerferien ein Netz aus wertvollen geistlichen Impulsen entstehen, das gleichzeitig der Einheit der Christen vor Ort dienen würde.“ Die Allianzkonferenz fand erstmals 1886 statt. 2019 nahmen mehr als 1.900 Besucher an dem Treffen teil.