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Lydia – Zugehörigkeit suchen, Zugehörigkeit schenken
GEBETSSTUNDE FÜR FRAUEN
Apostelgeschichte 16,14+15
Und eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, eine Gottesfürchtige, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf, sodass sie darauf achthatte, was von Paulus geredet wurde. Als sie aber mit ihrem Hause getauft war, bat sie uns und sprach: Wenn ihr anerkennt, dass ich an den Herrn glaube, so kommt in mein Haus und bleibt da. Und sie nötigte uns.
Impuls: Wo gehöre ich hin?
Zugehörigkeit suchen. Wir sind nicht als Einzelgänger geschaffen. Wir wollen dazugehören. Die tiefe Sehnsucht, dazuzugehören, begleitet uns ein Leben lang. Lydia war eine erfolgreiche Unternehmerin, hatte Firma nd Familie. Und doch suchte sie nach mehr. Sie trifft sich mit jüdischen Frauen zum Gebet. Als Griechin war sie nicht mit dem jüdischen Glauben aufgewachsen. Die suchende Lydia, die Mut hat, neue Wege zu gehen: Gerade sie wird die erste Christin Europas. Sind wir offen für Gottes Reden? Suchen wir noch oder ist unser Glaube festgefahren? Sind wir bereit für neue Begegnungen? Unsere Zugehörigkeit zu Jesus, sie muss immer wieder auf den Prüfstand. Es ist gefährlich, wenn wir meinen, wir wüssten alles und es könnte alles so bleiben. Ich möchte eine Suchende bleiben, damit Jesus mich immer wieder finden kann. Zugehörigkeit schenken. Lydia lädt ein. Es ist ihr wichtig, Paulus und seine Leute zu beherbergen. Sie schafft Zugehörigkeit, indem sie ihr Haus öffnet. Sie hat Heimat bei Jesus gefunden und will dieses Wissen mit anderen teilen. Sind wir Frauen, die Zugehörigkeit ermöglichen? In welchen Lebensbereichen können wir uns als Frauen besonders einbringen? Schaffen wir Heimat für unsere Familien, für unsere Gemeinden? Sind wir als Frauen besonders begabt, um Menschen das Gefühl zu geben, dazuzugehören im Beruf, in Nachbarschaft oder Ehrenamt? Wo können wir uns als Frauen einbringen?
Wir danken
- dass wir Jesus kennen und zu ihm gehören dürfen
- für die Gemeinschaft, die wir als Allianz erleben
- dass wir bei ihm zuhause sein dürfen
- für Gottes Angebot, uns Heimat für immer zu geben
Lieder
- Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen
- Wir sind hier zusammen in Jesu Namen
- Gut, dass wir einander haben (Manfred Siebald)
Wir bitten Gott um Vergebung
- weil wir im Glauben stagnieren, stehen bleiben und nicht offen sind, für das Neue, das er bereithält – weil wir ihm nicht zutrauen, dass er Heimat schafft
- weil wir versäumt haben, anderen Heimat zu geben oder Menschen ausgegrenzt haben
Zusammengestellt von:
Margitta Rosenbaum (gehört zum Arbeitskreis Frauen der Deutschen Evangelischen Allianz, sie ist als Referentin für Frauenarbeit und als freie Journalistin unterwegs)
Gebet
Wir bitten
- für Menschen, die auf der Suche sind und Jesus noch nicht gefunden haben
- für Frauen und Kinder, die keine Heimat haben (Flucht, Obdachlosigkeit, Zwangsprostitution)
- fürr Frauen, die suchen nach dem Weg zwischen Familie und Beruf
- für Frauen, die sich ganz ihrer Familie widmen und in der Öffentlichkeit angegriffen werden
- für Frauen, die verantwortliche Positionen innehaben
- für Stätten, die Heimat bieten
- für den Arbeitskreis Frauen der Deutschen Evangelischen Allianz
Segen
Euch aber lasse der Herr wachsen und immer reicher werden in der Liebe untereinander und zu jedermann. (1. Thessalonicher 3,12)