Ausgabe 2/2023
Liebe EiNS-Leserinnen und Leser,
Liebe EiNS- Leserinnen und -Leser,
75 Jahre – das Bestehen des Staates Israel geht in die vierte Generation. Wir feiern den Geburtstag eines jungen Staates, dessen Geschichte wie kein anderes Land die Gemüter von uns Christen bewegt. Was wir aus Israel hören und was wir persönlich vor Ort erleben, lässt in uns die stärksten Emotionen emporkommen. Wir empfinden tiefe Freude über stattfindende Versöhnung, tiefe Trauer über Schmerz und Verlust, tiefe Bewunderung über Gottes ersichtlichen Segen über diesem kleinen Land, tiefe Wut über Ungerechtigkeit und tiefe Dankbarkeit darüber, dass Gott zu seinem Wort steht und seine Ankündigungen in die Tat umsetzt. An diesem Ort wird die Heilige Schrift auf ganz besondere Art und Weise lebendig. Die Worte unseres Herrn Jesus erklingen neu mit dem Auftrag, seine Gute Botschaft in alle Welt zu tragen und zu jedem Zeitpunkt bezeugen zu können, worin unsere Zuversicht gegründet ist. Sie besteht in einem Schöpfer, der sich seiner Schöpfung annimmt wie ein Vater seiner Kinder. Sie besteht in einem Herrscher, der ein Gnadenreich errichtet und dem Menschen die Partnerschaft anbietet. Sie besteht in einem Retter, dessen endgültiger Sieg für immer feststeht und der durch die Kraft der Liebe den Tod besiegt hat. Gott hat sich diesen Flecken Erde ausgesucht, um Mensch zu werden und unter uns zu wohnen (vgl. Joh. 1,1-5). Dieses Jahr feiern wir, dass Gott seinem auserwählten Volk offensichtlich die Treue hält. So ist es uns in der Bibel angekündigt: Der Herr durchstreift die Erde und ruft seine Söhne und Töchter aus allen Himmelsrichtungen, dass sie zu seinem Heiligen Berg kommen. Er sammelt sein Volk. Ganz konkret sind vor und nach der Staatsgründung vor 75 Jahren Juden aus allen Regionen der Erde ins Heilige Land gezogen und bilden genau diese Vielfalt in ihren Lebensweisen ab. Wir bestaunen eine Bandbreite von kulturellem Erbe, die die Erde von West nach Ost und von Nord nach Süd durchzieht. Diese bunt
gemischten Menschen haben die alte hebräische Sprache wiederaufleben lassen, um sich untereinander zu verständigen und eine gemeinsame Kultur wiederzuentdecken.
Blühendes Leben – trotz allem
Wir feiern, dass Gott sein Volk hütet wie seinen eigenen Augapfel. Über die vielen Jahre und ihre unterschiedlichsten Angriffe auf das jüdische Volk hinweg hat Gott den „Samen Davids“ bewahrt und nicht verenden lassen. Andere Völker sind entstanden und zugrunde gegangen, doch selbst der Holocaust vermochte es nicht, dem Volk Gottes ein Ende zu bereiten. Er heilt die Wunden seiner Kinder, spricht ihnen erneut die mönigliche Identität zu und lässt sie wachsen. Innerhalb kürzester Zeit hat die israelische Bevölkerung ein rudimentäres landwirtschaftliches System zu einer Hightech-Wirtschaft weiterentwickelt, die führende Plätze auf dem Weltmarkt belegt. In vielen Bereichen der Forschung kommt man um Israel nicht mehr herum. Konzepte und Systeme zur Urbarmachung von Wüste und zur effizienten Wassernutzung werden in die ganze Welt exportiert. Israel steht trotz Bedrohung und Angriffen für blühendes Leben. So lasst uns als Gemeinde und Leib Christi weiterhin einstehen für Frieden im Heiligen Land. Lasst uns nicht müde werden, Verantwortungsträger mit Weisheit und Gottesfurcht zu segnen. Lasst uns weiterhin die alles überragende Gnade unseres Herrn Jesu bezeugen. Zuversichtlich schauen wir in die Zukunft und sind gespannt, was noch geschehen wird. Denn eins ist klar: Unser Gott wird jedes gute Werk, das er begonnen hat, auch zu Ende führen. Unsere Hoffnung besteht in seiner Souveränität. Darauf erhebe ich mein Glas. Im Deutschen sagen wir: Zum Wohl! Im Hebräischen heißt es LeChaim – Zum Leben!
Ihr
Frank Heinrich
Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland
2023/2 EiNS-Magazin
Shalom! 75 Jahre Israel und der Friedenswunsch Gottes
Wiederauferstehung - Gründung und Geschichte einer jungen Nation | Die versöhnende Kraft Gottes - Christen und messianische Juden | Von Anfang an vor Ort - Zur Lage einheimischer Christen
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Der Jude Jesus
Wie nah sind sich Christen und Juden?
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